Gibt es eine Förderung für HEMS?

10.7.25, 11:00

Die wohl wichtigste Förderung ist die bundesweite BAFA-Förderung. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gewährt einen Zuschuss, wenn durch das HEMS die Energieeffizienz des Hauses steigt. Konkret übernimmt das BAFA 15 % der Investitionskosten für „digitale Systeme zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung“ in Wohngebäuden (dazu zählt ein HEMS). Voraussetzung: Die Gesamtkosten müssen mindestens 300 € betragen. Dieser Zuschuss wird im Rahmen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahme gewährt. Sie müssen den Antrag vor Anschaffung stellen – meist übernimmt das der Fachbetrieb, oder Sie beantragen es selbst online beim BAFA.

Neben dem BAFA-Zuschuss gibt es zinsgünstige Kredite und weitere Zuschüsse der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Im Kontext einer energetischen Sanierung oder eines Neubaus, z.B. nach dem KfW-Effizienzhaus-Standard, können die Kosten für HEMS-Komponenten mitfinanziert oder bezuschusst werden. Es lohnt sich also, bei der Planung zu prüfen, ob ein HEMS in ein Förderpaket integriert werden kann.

Regional gibt es zusätzliche Angebote: Besonders Berlin und Brandenburg stellen Fördermittel bereit, um moderne Energiemanagement-Lösungen zu unterstützen. In Berlin existieren etwa Programme im Rahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) – z.B. Effiziente Gebäude PLUS oder SolarPLUS, die Investitionen in PV-Anlagen, Batteriespeicher und zugehörige Steuertechnik fördern. Auch in Brandenburg gibt es über die Investitionsbank des Landes (ILB) Zuschüsse, etwa für PV-Speicher mit Energiemanagement-Features. Die genaue Förderhöhe hängt vom jeweiligen Programm ab und kann z.B. 20–40 % der Kosten betragen – hier lohnt eine individuelle Recherche. Sachsen seinerseits unterstützt Effizienzmaßnahmen im Wohngebäude u.a. über die Sächsische Aufbaubank (SAB) im Rahmen von Klimaschutz-Förderrichtlinien. Für private Haushalte in Sachsen stehen zwar nicht immer eigene HEMS-Programme bereit, doch kann ein Energiemanagementsystem oft im Zuge von PV- oder Speicherförderungen mit abgedeckt sein. Es empfiehlt sich, bei der SAB oder Landesenergieagentur nach aktuellen Angeboten zu fragen.

Wichtig: Zusätzlich zur direkten Förderung profitieren Sie seit 2023 von der Mehrwertsteuerbefreiung auf PV-Anlagen und essenzielle Komponenten. Ein HEMS, das mit der PV-Anlage installiert wird, fällt häufig darunter – d.h. Sie zahlen 0 % MwSt. auf diese Ausrüstung. Auch steuerlich absetzbar sind energetische Maßnahmen: Privatpersonen können 20 % der Kosten (max. 40.000 €) einer energetischen Sanierung von der Einkommenssteuer abziehen, wozu ein HEMS je nach Zusammenhang zählen kann. Welche Variante für Sie optimal ist – Steuerbonus oder Zuschuss – hängt vom Einzelfall ab. Angesichts der vielen Optionen ist es ratsam, sich vorab gut zu informieren.

Unser Service: Wir unterstützen Sie gerne bei der Antragstellung und beraten Sie zu den aktuellen Förderungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen und bundesweit. So sichern Sie sich alle finanziellen Vorteile für Ihr Home Energy Management System.

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